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Jugendabteilung vom FC Griesbach veranstaltete Jugendzeltlager

Schon zum 13. Mal organisierte die Nachwuchsabteilung des FC Griesbach unter der Federführung von Jugendleiter Stefan Weinmann eine Jugendbildungsmaßnahme der Bayerischen Sportjugend (BSJ), der Jugendorganisation vom Bayerischen Landessportverband (BLSV). Heuer wurde ein Jugendzeltlager mit dem Titel „Mein Freund, der Hund“ umgesetzt.Das Programm beinhaltete dabei eine Vielzahl an Themen, die neben dem Erleben der Natur auch die Besichtigung eines Tierheims, dem Besuch einer Rettungshundestaffel und Vorstellung eines Jagdhundes des ortsansässigen Försters umfassten. Max Sachsenhauser, der Vorsitzende der BSJ, war bei vielen Themen anwesend und konnte sich über die verantwortungsvolle und kindgerechte Umsetzung überzeugen.  So trafen am frühen Nachmittag des letzten Schultags mehr als 40 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren auf dem FC-Sportgelände ein, wo zusammen die Zelte aufgebaut wurden ehe es dann zum ersten größeren Programmpunkt überging.  Dabei fuhr man ins Tierheim Quellenhof in Paßbrunn, wo der zweite Vorstand des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau Frau Ilona Wojahn das im Juni 2009 eröffnete Tierheim kurz vorstellte. Zwischendrin wurden auch die zuvor erarbeiteten Fragen der Kinder beantwortet. Seit 2009 fanden über 4400 Tiere vorübergehend Aufnahme im Tierheim. Aufgenommen werden Katzen, Hunde und allerlei Kleintiere. Dabei handelt es sich um Findlinge, Abgabetiere oder um Tiere von verstorbenen Besitzern. Es finden auch viele Tiere den Weg ins Tierheim, die misshandelt wurden oder aus illegaler Tierhaltung stammen. Frau Wojahn appellierte an die Kinder, sich bei der Anschaffung von Haustieren genau zu informieren, welchen Aufwand und Kosten bei der Haltung entstehen. Man muss bereit sein auch Verantwortung für die Tiere – und zwar das gesamte Tierleben lange - zu übernehmen. Im Tierheim Paßbrunn werden jährlich zwischen 400-500 Tiere aufgenommen und die Jahresausgaben betragen 220.000 €. Die monatlichen Tierarztkosten betragen alleine etwa 3.000 €. Aktuell kümmern sich fünf Tierpfleger, ein Hausmeister und ehrenamtliche Helfer um knapp 60 Tiere. Zudem sind noch fünf Therapiepferde untergebracht, die mit kranken und behinderten Kindern arbeiten. Beim Rundgang durchs Tierheim gefielen den jungen Menschen natürlich die kleinen Babykätzchen. Den Kindern soll aber klar sein, dass nicht alle Tierheimbewohner wieder ein nettes zuhause finden werden und manche nicht vermittelbare Tiere den Rest ihres Lebens im Tierheim verbringen werden. Sollte den Kleinen ein Kätzchen ins Auge gefallen sein, so dürfen die Kinder aber gerne mit ihren Eltern wieder kommen. Sollte man sich für ein Tier aus dem Tierheim entscheiden, fällt eine kleine Schutzgebühr an, die einen Teil der Arztkosten decken soll. Nachdem die Kinder nach dieser sehr informativen Führung als Geschenk ein kleines Schulmäppchen bekamen, ging es wieder zurück zum Sportgelände des FC Griesbach.  Dort fand dann das gemeinsame Abendessen statt, bei dem gegrillte Würstchen verzehrt wurden. Danach wurde schon zum zweiten größeren Tagesordnungs-Punkt übergeleitet. Denn am Abend stand der Besuch der Rettungshundestaffel des Bayerischen Roten Kreuzes vom Kreisverband Dingolfing-Landau an. Unter der Leitung von Frau Bellemann kamen insgesamt fünf Hundeführerinnen mit ihren vier Rettungshunden. Frau Bellemann stellte dabei die Rettungshundestaffel vor, die aktuell aus elf Hunden besteht, von denen fünf bereits die Rettungshundeprüfung abgelegt haben. Die anderen Hunde befinden sich noch in Ausbildung. Den Kindern wurde näher gebracht, dass ihre Hunde als Personen- oder Flächensuchhunde ausgebildet werden, es aber auch Trümmer-, Lawinen- und Wassersuchhunde gibt. Nachdem jede Hundeführerin ihren Hund vorstellte und den aktuellen Ausbildungsstand erklärte, wurde noch die Ausrüstung gezeigt, die ein Rettungshundeführer im Einsatz braucht. Ein Hundeführer führt Babypuder mit (zum Bestimmen der Windrichtung), eine Kenndecke (ähnlich wie eine Leuchtweste), einen Kompass, ein GPS-Navigationsgerät, Stirnlampe mit Ersatzbatterien, Notizblock und einen Erste-Hilfe-Kit. Im Anschluss wurden einige Stationen mit Inhalten des Rettungshunde-Eignungstests aufgebaut. Dieser stellt für die Hunde die erste große Hürde auf dem Weg zum Rettungshund dar. Hier durften die Kinder an den einzelnen Stationen mitwirken. Die Hunde mussten dabei beispielweise durch einen kleinen Tunnel oder über eine Wippe laufen und verschiedenste Hindernisse überqueren. Wichtig ist dabei, dass die Rettungshunde trotz Umgebungslärm und Stress vorsichtig und ruhig bleiben. Auffallend war, dass die vier Suchhunde ihren Herrchen absolut treu verbunden sind und auf Anweisungen anderer Personen nicht reagieren. Die Rettungshunde müssen auch ein besonderes Gemüt an den Tag legen; sie müssen unter anderem immer sicher und unbefangen auftreten und dürfen nicht ängstlich sein. Nachdem die Stationen durchlaufen wurden, durften die Kinder selbst noch zusammen mit den Hunden an den Stationen herumturnen und konnten den Hunden unter Anleitung noch ausgiebig Streicheleinheiten geben.  Nachdem die Rettungshundestaffel wieder abgereist war, wurde schon gemeinsam der Lagerfeuerplatz vorbereitet und das Feuer angeheizt. Ein Teil der jungen Horde machte sich danach noch auf zu einer kleinen Nachtwanderung. Als zu späterer Zeit der Großteil der jungen Teilnehmer andächtig am Lagerfeuer saß und man das bisher Erlebte Revue passieren ließ, spürte man deutlich wie sehr diese Jugendfreizeit Betreuer und Teilnehmer vereint.  Am Samstagmorgen nach einem gemeinsamen Frühstück startete dann der dritte Teil der BSJ-Maßnahme und Förster Manfred Ludwig und sein Jagdhund Jaro kamen. Dabei beantwortete Ludwig zuerst die vorab aufgeschriebenen Fragen der Kinder. Dabei erklärte er, dass Jaro ein Jagdhund der Rasse Deutsch Langhaar ist und es noch sehr viele andere zur Jagd geeigneter Hunderassen gibt. Jagdhunde sind aber keine Streichelhunde und werden anders als Rettungshunde von so vielen Kindern eher irritiert. Jagdhunde müssen viele Impfungen erhalten und alle drei Monate entwurmt und regelmäßig von Zecken befreit werden. Auch die Aufgaben und Tätigkeiten eines Jägers wurden angedeutet und dabei „Die Ehre am Geschöpf und Schöpfer“ betont. Danach wurde die Hundeausrüstung eines Jägers gezeigt, die im Wesentlichen eine 20 Meter lange Feldleine und eine rote Halftung umfassen, eine Art Erkennungs-Weste, die bei Treibjagden zum Einsatz kommt. Dann wurde es spannend als Jaro anhand Fellhaare Witterung zu einem vor kurzem erlegten Rehbock aufnahm und einer zuvor gelegten Fährte folgte und das abgezogene Fell des Tieres fand.  Nachdem Förster Ludwig wieder abgereist war, wurden die gewonnen Erkenntnisse nochmal reflektiert. Den Kindern wurde klar, dass hinter dem Begriff „ Der Hund als Freund“ mehr steckt als nur ein liebes Hündchen zum Streicheln. Verantwortungsbewusster Umgang und Haltung ist dabei neben  der Erziehung des Hundes am Wichtigsten. Zum Abschluss wurde noch gemeinsam zu Mittag gegessen, die Zelte abgebaut und der Platz gesäubert. So ging am frühen Samstagnachmittag nach 24 intensiven, aber sehr schönen Stunden eine gelungene Jugendfreizeit zu Ende. Die Organisatoren bedanken sich bei allen Referenten, Teilnehmern und den Helfern, die dieses erfolgreiche Jugendzeltlager möglich machten.

© 2019 FC Griesbach

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