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Tennis für den guten Zweck
Spende von 3000 Euro an die Kinderkrebshilfe überreicht

Griesbach. (ez) Aus einer Laune heraus entstand die Idee zum 1. Gringo Bräu Charity Cup beim TC78 Griesbach in Verbindung mit Spielern des benachbarten FC Griesbachs. Denn eigentlich sind Manuel Trautmannsberger, Bastian Rähse, Luis Will und Markus Glück am benachbarten Fußballplatz „daheim“. Diese vier haben kurzerhand die Spielgeräte getauscht und für einen kurzweiligen, spannenden und sportlichen Abend gesorgt. Schon im vorhinein war klar, die Aktion solle als Benefiz-Spiel zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut ausgericht werden. Nun war Vorsitzende Ulrike Eckhart nach Griesbach gekommen und staunte nicht schlecht. Sie durfte aus diesem Veranstaltungstag eine stattliche Spende von 3000 Euro entgegennehmen.

Gönner der Veranstaltung waren Simon Girnghuber von Gringo-Bräu, Paul Weinzierl sowie Ehrenvorstand Hans Glück. Von Seiten des TC hatte Lukas Kobylecki mit seinem Team die Hauptorganisation übernommen. Zur Veranstaltung waren zahlreiche Zuschauer gekommen, die mit Spannung die Geschehnisse am Spielfeld verfolgten. Zugleich wurde das gesellschaftliche Miteinander gepflegt. Der aufgestellte Spendentopf füllte sich von Seiten der Bevölkerung von Stunde zu Stunde. Am Ende rundete der TC78 Griesbach den Betrag auf die glatte Summe auf.

Wie Ulrike Eckhart erklärte, kommt jeder Euro bei betroffenen Familien an. Dankbar sei sie für das gezeigte Engagement dieser Sportler. Die aktuelle Situation mache die Arbeit nicht einfacher. Zum einen sind die Bürger allesamt von der wirtschaftlichen Situation betroffen, was sich verständlicherweise auf die Spendenbereitschaft auswirke. Zum anderen sind gerade die Familien erkranker Kinder doppelt gebeutelt. Denn neben den Sorgen um die Krankheit, wird auch dort der Geldbeutel durch stark steigende Preise arg gebeutelt. Außerdem bringen Klinikaufenthalte vermehrte Fahrten mit sich, was bei den aktuellen Spritpreisen erst händelbar sein müsse. Mehr als 125 Familien werden im niederbayerischen Raum betreut, eine große Zahl. Und natürlich wolle man helfen. Aus diesem Grund sind Spenden wie diese, enorm wertvoll und werden natürlich satzungsgemäß eingesetzt. „Wir arbeiten alle auf ehrenamtlicher Basis, so dass kein kostenintensiver Verwaltungstrakt im Hintergrund Gelder verschlingt.“ Berührend sei es auch nach so langer Zeit dieser Arbeit, welche Schicksale hier zum Tragen kommen. Als Kinderkrebshilfe gebe man den Schicksalen ein Gesicht.

Acht Vorstandsmitglieder sind übrigens in der Kinderkrebshilfe im Einsatz. Das Einsatzgebiet ist breit gestreut, während der eine Teil davon in der direkten Betreuung der betroffenen Familien tätig ist, organisieren andere Kuchenverkäufe, regeln die Finanzen oder führen die Homepage. „Jeder ist wichtig in unserem Team, alleine geht es nicht“, betont Ulrike Eckhart. Die Fixkosten für die Kinderkrebshilfe liegen in jedem Monat im fünfstelligen Bereich und natürlich aufs Jahr hochgerechnet im sechsstellen Bereich, man redet bei dieser Arbeit also nicht von „Peanuts“. Geholfen wird in vielerlei Bereichen. Unterstützungen gibt es auch in den Bereichen der Finanzierung von Besuchsfahrten, Naturheilkundemittel oder bei stationären und ambulanten Fahrten oder im Rahmen der Soforthilfe bei Bekanntwerden der Erkrankung, Nachhilfeunterricht. Bezuschusst werden auch Kuraufenthalte, sofern sie nicht durch die Krankenkassen übernommen werden. Bei der Gründung war noch nicht vorherzusehen, welche „Welle“ das ganze Projekt schlagen wird, es ist quasi zu einem richtigen „Hilfsunternehmen“ geworden. Der Verein selber ist gewachsen, hat neue Mitglieder gewonnen und schon unzähligen Familien in der schweren Zeit geholfen. „Gerade die Krankheit Krebs wird gerne totgeschwiegen. In Bezug auf Kinder ist es ein richtiges Tabuthema in der Gesellschaft“, berichtet sie von der Arbeit „an der Front“. Dabei braucht es in solch schwierigen Situationen Gespräche, Hilfe und Kontakte, auch die Erfahrungen anderer, wie sie die Situation gemeistert haben, sind wertvolle Bausteine der Arbeit. Tröstende Worte, einfach nur zuhören, da sein – die Betreuung baut sich vielseitig auf. „Gemeinsam wollen wir als Vorstandschaft den Verein gesund durch immer wieder neu aufbrausende Stürme bringen“, ihre Kernaussage. Die Verantwortung ist groß und natürlich wolle man weiter die Schlagkraft haben, Hilfe leisten zu können. Die Familien sollen auch weiterhin in der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut e.V. einen verlässlichen Partner haben, dafür setze man sich ein und mache sich stark.

Von Seiten des TC78 Griesbach richtete an großen Dank an alle Helfer, Gönner, Sponsoren und die Spieler selber, die diese Spenden überhaupt erst ermöglichten.

Bild       Ulrike Eckhart durfte für die Kinderkrebshilfe 3000 Euro entgegennehmen.